Bestellnummer
K117
Autor und Titel
Meseck. Felix.
Faust.
15 Original-Radierungen.
Druckdaten
Berlin, Verlag Graphisches Kabinett J. B. Neumann, [1913]
Kollation / Illustration
4 S.
Mit 15 signierten und nummerierten Original-Kaltnadelradierungen im Passpartout montiert (Blattgröße: ca. 20x27 cm; Bildgröße: variert nach Motiv).
Format
Fol.
Einband
Lose in Original-Halbpergamentmappe im Original-Schuber (nur letzterer stärker lädiert sowie berieben und bestoßen).
Limitierte Auflage
Es wurden 25 Mappen hergestellt, Nummer 1-15 auf Japan, Nummer 16-25 auf van Gelder. Das vorliegende Exemplar trägt die Nummer 6.
Beschreibung
Als Illustrator von Goethes Faust erlangte Felix Meseck (1883-1955) großes Ansehen; seine kongeniale Übertragung in die Kaltnadeltechnik behandelt die Themenkreise "Osterspaziergang", "Versuchung", "Auerbachs Keller", "In Marthes Garten", "Walpurgisnacht", "Neige - neige du Schmerzensreiche", "Kerkerszene", "Homunculus", "Klassische Walpurgisnacht I", "Klassische Walpurgisnacht II, Lamien", "Geburt Euphorions", "Die 3 Gewaltigen", "Die Sonne sinkt", "Fausts Tod" und "Neige - neige du Ohnegleiche". - Meseck studierte an den Kunstakademien in Berlin (1903–1904) und Königsberg (1904–1905), wo er bei Ludwig Dettmann Malerei und Grafik bei Heinrich Wolff lernte. Nach dem Studium bekam Felix Meseck durch seinen Lehrer Dettmann Kontakte zur Künstlergruppe der Berliner Secession, in der Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt tonangebend waren. Ihr Einfluss ist in den wenigen erhaltenen Gemälden aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erkennbar. Als Graphiker erzielte Meseck schon in jungen Jahren große Erfolge, Federzeichnungen und Kaltnadelradierungen waren seine Techniken. Die Linie dominierte über die flächigen und tonwertreichen Verfahren. Der in jungen Jahren bemerkbare Hang zur Darstellung des Skurrilen und Drastischen weicht nach dem Ersten Weltkrieg einer hochgradig nervösen Zeichenhand, die flüssig kleinste Details in wohlausgewogene Kompositionen strömen lässt (Wikipedia). Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er verstärkt als Graphiker. In diesem Genre brachte er es zu einiger Berühmtheit, so dass er 1926 zum Professor an der Kunstakademie in Weimar ernannt wurde und an der Biennale in Venedig teilnahm. Schon 1930 wird er von nationalsozialistischen Kräften um sein Amt gebracht. Dennoch erhielt er ein staatliches Stipendium der Preußischen Akademie für einen einjährigen Aufenthalt in Rom. Mit dem Kriegsausbruch 1939 kam er zurück an die Ostseeküste zwischen Pommern und Danzig. Beim Angriff der Roten Armee auf Danzig im Februar 1945 verlor er den größten Teil seines Werks. Seine Flucht führte ihn bis in das Weserbergland. In Holzminden verbrachte er, künstlerisch noch gewachsen und produktiv bis zum Ende, ab 1946 seine letzten Lebensjahre. Felix Meseck war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.
Zustand
Mappe und Grafiken von sehr schöner Erhaltung.
Gewicht:
6,0 kg
Sammelgebiet
Illustrierte Bücher
Moderne Buchkunst
Grafik
Kunst
Preis
850,00 € *