Buchner, August.
Orationum academicarum volumina duo;.
quorum prius auctius multò, quam hactenus fuit, Panegyricas, posterius numquam antehac in lucem editum, Festas continent. Indici. Dresden, Martin Gabriel Hübner, 1682
Bestellnummer
M325
Autor und Titel
Buchner, August. Orationum academicarum volumina duo;. quorum prius auctius multò, quam hactenus fuit, Panegyricas, posterius numquam antehac in lucem editum, Festas continent. Indici. 2 Teile in 1 Band.
Druckdaten
Dresden, Martin Gabriel Hübner, 1682
Kollation / Illustration
[14], 506, [20]; [6], 48, [20] S. Mit Kupfertitel von C. N. Schürtz.
Format
4°.
Einband
Pappband der Zeit mit Kibitzpapierbezug und späterem hs. Rückenschild (Gelenke und Kanten abgerieben, leicht bestoßen).
Beschreibung
Sammelband der Lob- und Trauerreden und der Festreden, "Orationes accademicarum" und "Panegyricas et festas" von dem deutschen Altphilologen, der auch als einer der prominenten Dichter und Literaturtheoretiker des Barock galt. Erstmals waren die "Orationes panegyricae" in Kleve 1668 und die "Orationum academicarum" in drei Teilen Dresden 1675 erschienen. Zahlreiche Wiederauflagen folgten, unter denen die zusammenfassende vorliegende eine der vollständigsten, schönsten ist. "Buchner ist im 17. Jahrhundert als einer der überragendsten Dichter gefeiert worden, aber weder seine lateinische, noch seine wenigen erhaltenen deutschen Dichtungen zeichnen sich gedanklich durch besondere Originalität aus. Sie sind meist Gelegenheitsgedichte und liegen in der Linie des orthodox-protestantischen Kirchenliedes. Ihr Wert besteht lediglich in der glatten und eleganten Form. Buchners historische Bedeutung liegt darin, daß er die metrische Reform seines Freundes Martin Opitz nach Sachsen übertrug, sie dem Universitätsunterricht anpaßte und durch Einführung der Daktylen und Anapäste ergänzte. Seine eigene Poetik, die seit 1638 bei seinen Freunden und im Kreise der 'Fruchtbringenden Gesellschaft' kursierte und schon als Manuskript eine weitgehende Wirkung hatte, wurde erst nach seinem Tode 1663 veröffentlicht. Sie beruht hauptsächlich auf antiken Schriftstellern, berücksichtigt aber auch schon mittelhochdeutsche Dichter. Für seinen Freund Heinrich Schütz schrieb er 1638 in Anlehnung an italienische Vorbilder den Text zu der Ballettoper 'Orpheus', die am kurfürstlichen Hof in Dresden aufgeführt wurde. Sie ist für die Frühgeschichte der deutschen Oper von großer Bedeutung" (NDB II, 706f.).
Bibliographische Angaben
Dünnhaupt 858, 2.5. Nicht bei Goedeke, Faber du Faur und Manheimer.
Zustand
Kaum gebräunt, sehr schönes, saubers Exemplar aus der berühmten Barockbibliothek des bedeutenden Barock-Bibliographen Gerhard Dünnhaupt mit dessen Exlibris auf dem vorderen Innendeckel.
Gewicht:
1,0 kg
Sammelgebiet
Musik
Dichtung
Barock
Preis
260,00 € *